Neben Teilleistungsstörungen können emotionaler Stress, psychischer Druck, Prüfungsangst, Überforderung, Unterforderung, Mobbing, Schwierigkeiten im sozialen Umfeld, "altersbedingte Interessenverlagerung" und vieles mehr im wechselseitigen Verbund Gründe für Lernschwächen sein. Meist äußern sich Schulprobleme vordergründig in fehlender Motivation, plötzlichem Leistungsabfall, in Angst und Verweigerung, bis hin zum "Schule schwänzen".
Schulprobleme und Leistungsstörungen verursachen für Kinder und Eltern gleichermaßen eine Belastungssituation, die den familiären Alltag immer stärker beeinflussen und Konflikte generieren. Können diese Konflikte innerhalb des familiären Gefüges nicht mehr konstruktiv behandelt und gelöst werden, sollten Eltern bzw. Schüler begleitende Unterstützung von Außen in Betracht ziehen. Hierfür bietet sich das Coaching an.
Schüler- und Eltern-Coaching versteht sich als eine Art Lebensberatung, die individuell und kontextbezogen wirksam ist. Mithilfe des Coachs werden neue Ziele, Bewältigungs- und Lösungsstrategien erarbeitet und umgesetzt.
Das Schüler-Coaching versteht sich in erster Linie als eine primär am Anliegen des Kindes orientierte Beratung und Unterstützung bezogen auf ein konkret bestehendes Schulproblem. Hierbei wird der Fokus auf die vorherrschende schulische und familiäre Situation gelegt und Hilfestellung bei der Erarbeitung von notwendigen Lösungsschritten gegeben.
Zielsetzung ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, fehlendes Selbstbewusstsein aufzubauen und bestehende Blockaden und Ängste aufzulösen, eigene
Ziele zu formulieren, vorhandene Stärken und Ressourcen zu erkennen und einzubringen und daraus abgeleitet, Lösungsstrategien zu entwickeln.
Das Eltern-Coaching versteht sich als eine primär am Anliegen der Mütter und Väter orientierte Beratung und Unterstützung, bezogen auf das konkret bestehende Schulproblem des Kindes.
Zielsetzung ist es, die Betrachtungsweise der Eltern auf die Belange des Kindes zu lenken. Eltern bekommen Strategien aufgezeigt, eigene Verhaltensweisen konstruktiv zu adaptieren, gewünschte Verhaltensweisen des Kindes zu fördern und Eskalationen konstruktiv zu begegnen oder gänzlich zu vermeiden. Die Eltern sollen ebenso erkennen, welche Fähigkeiten und Begabungen ihr Kind hat und wie dies mit der eigenen Erwartungshaltung in Einklang zu bringen ist.